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Kirgistan 2005

Mit dem Velo durch Kirgistan

16.Juni – 15.Juli 2005Kirgistan-14

Zu zweit in Zentralasien
Peter Manz / Franz Bieri

2 Wochen organisiert mit Sergey Pareha, dann 2 Wochen auf eigene Faust unterwegs

Täler, Berge, Seen, . . .

zu den Bildern: Photos Kirgistan 2007

 

 

Eine Tour, die im Kopf schon nach meiner einmonatigen Trekking-Tour 1996 durch Nord-Pakistan, Xinjiang (West-China), Kirgistan mit Überquerung des Tien-Shan-Gebirges bis Almaty (Kasachstan) zu gären begann:
Einmal mit dem Velo rund um den Issyk-Kul  zu fahren.
. . . und 2004 reifte sie im Hinblick auf ein zusätzliches Ferienguthaben 2005 zum Projekt für eine 4-wöchige Veloreise:

auf der homepage der mit Schweizer Entwicklungsförderung  gegründeten kirgisischen Reise-Agentur novinomad fand ich 4 Vorschläge, aus denen eine 10-tägige Tour  meinen Vorstellungen entsprach: mit einem russischen Biker sowie einem geländegängigen Fahrzeug inkl. Fahrer und Koch im Küngöy-Alatau und im zentralenHochland unterwegs.
Und dann eben 2 Wochen allein um das Gebiet des Issyk-Kul mit einem mehrtägigen Abstecher durch die Berge an der Ost-Grenze

Und plötzlich interessierte sich auch ein Berg-Kollege für dieses Vorhaben

 

Am 16.Juni reisten Franz und Peter mit den neuen Aarios-Rädern nach Bishkhek  zum Start des Abenteuers !

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unsere Routen (rot: mit Novi-Nomad / schwarz: auf eigene Faust)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Datails? Hier geht’s zum Tagebuch

Do, 16./17. Juni
Unsere Visa vom kirgisischen Konsulat sind  in Ordnung, die Velos gut verpackt: Mit Turkish Airlines fliegen wir über Istanbul nach Bishkek . Um 01.10 holt uns ein Kleinbus von „Novi Nomad“ am Flugplatz „Manas“  ab und bringt uns ins Guesthouse „Alpinist“ in der kirgisischen Hauptstadt. Mit einer kasachischen Flugzeug-Crew im Nebenzimmer gibt’s noch Cognac und dann irgendwie Nachtruhe  . .

Fr, 17.Juni
Kirg05-300Mit einer Mitarbeiterin von  „Novi Nomad“ besichtigen wir das Zentrum der Hauptstadt mit Parlament („Weisses Haus“), dem farbenprächtigen Osh-Markt, Opernhaus, Parks und Kirg05-64Wohnquartieren. Der russische Einfluss bleibt unübersehbar: statt Lenin reitet jetzt zwar die kirgisische Heldenfigur „Manas“ auf der Säule vor dem Parlament, aber Lenin steht nun auf einem etwas kleineren Podest hinter dem Parlament, in den Parks sitzen Marx und Engel überlebensgross beisammen, die Ehrengarde auf dem Platz vor dem Parlament paradiert im Stechschritt, und sowohl die Oper, die Regierungsgebäude als auch die Plattenbauten könnten ebensogut in
Russland stehen. Vor dem Parlament geraten wir auch kurz in eine Demonstration gegen den inzwischen unpopulär gewordenen Präsidenten Akajev, die mit Tränengas und Gummiknüppeln auseinander getrieben wird.

Sa, 18.Juni                                    20 km / 480 Hm

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Ilzat

Mit unserer 3-köpfigen Begleitgruppe von „NoviNomad“ starten wir zum ersten Tour-Abschnitt: Ilzat, der einen phänomenalen russ. Truppentransporter zum geländegängigen Tour-Bus umgebaut hat, Bahram, der Koch, und der russische Sergey, der mit seinem leichten Mountain-Bike unser ständiger Führer und Begleiter sein wird. Über Tokmok und Kemin geht es Richtung Issyk-Kul ostwärts und dann auf  einer Schotterpiste in das  lange Tal des Chon-Kumin im Zailiy-Alatau südlich der kasachischen Grenze hinein. Ab Kayyngody beginnt die Vetofahrt mit den ersten 20 km bis zu unserem Nachtlager im Zelt. Bei Kirg05-60hereinbrechender Nacht geniessen wir die Kochkünste von Bahram.

 

 

 

So, 19.Juni                               40 km / 720 Hm

Auf der Schotterpiste  folgen wir dem Chon-Kumin langsam ansteigend talaufwärts. Saftige Weiden, häufig mit bunten Blumen, ab und zu ein grösseres, teilweise baufälliges Gehöft (ehem. Kirg05-76Kolchosen), an den Hängen etwas Nadelwald und darüber kahle, noch schneebedeckte Höhenzüge, und immer wieder frei weidende Pferde-Herden oder Yak-ähnliche langhaarige Kühe. Allmählich wechselt die Schottenpiste in teilweise kaum wahrnehmbare Wegspuren, und mehrmals müssen wir die Velos auch durch kalte reissende Bäche schieben. Am Abend stossen auch Ilzat und Bahram, die für das Diesel fressende Fahrzeug zuerst wieder Nachschub besorgen mussten, wieder zu uns. Die Nacht auf 2’650 m.ü.M. ist kühl; dank dem Mangel an störendem Fremdlicht zeigt sich über uns ein unendliches Sternenmeer.

Mo, 20.Juni                          65 km / 1’350 Hm      
Kirg05-315Heute steht uns mit dem „Kok Airyk“ (3’913 m.ü.M.) eine anstrengendere Etappe bevor. Die zwischen 1993 und 1996 erstellte „Strasse“ war als Verbindung von der kasachischen Hauptstadt Almaty zum Issyk-Kul gedacht. Jetzt zeigt sie sich als knapp 3 m breite Schotterpiste, die vielerorts von Geröll und Hangrutschen überdeckt ist. Nach etwa halber Höhe verschwindet die Piste im teils metertiefen Schnee, so dass wir die Velos mühsam schieben müssen und selber immer wieder im weichen Schnee einsinken. Dafür wählen wir statt den weiten Kurven auch mal die steile Diretissima aufwärts und hoffen, dass aus den dunklen Wolken nicht noch plötzlich ein Schneesturm wird. Sergey mit seinem sommerlichen Velo-Dress und zudem ohne irgendwelche Not-Ausrüstung wäre wohl
einiges schlechter dran als wir, aber das scheint ihn keineswegs zu kümmern.

Nach gut 3 Stunden erreichen wir  wieder bei etwas Sonne schliesslich die Passhöhe. Ein metallener Torbogen mit Inschrift erinnert an die Eröffnung der „Strasse“ und an deren Zielsetzung Kirg05-201(“ zur Entwicklung des internationalen Tourismus und der gesamten Region“). Nach unserer Einschätzung hat diese Passhöhe aber seit der Eröffnung wohl kein Auto mehr zu Gesicht bekommen . . .
Glücklicherweise  hat die Sonne auf der Südseite schon etwas mehr Schnee geschmolzen.Die „Strasse“ sammelt dafür nun oft das Schmelzwasser als neues Bachbett, und ab und zu versperren auch grosse Felsblöcke den Weg. Von Schneefeldern und Steinwüste wechselt die Umgebung allmählich auf immer grössere Alpwiesen. Weit weg öffnet sich der Blick auf die blaue Fläche des Issyk-Kul. Schliesslich stossen wir nach blühenden Wiesen bei Chong-Sary-Oy auf die Hauptstrasse und folgen dieser dem Seeufer entlang nach Cholpon-Ata. Am Seeufer immer wieder teils baufällige, Kirg05-202teils neue Hotels und Sanatorien aus der Sowjet-Zeit, in der diese eine beliebte, aber für Ausländer gesperrte Ferienregion war. übernachtet wird heute in einem hübschen privaten Guesthouse am Rande des Ortes. Auch die 2 motorisierten Begleiter stossen hier wieder zu uns, die den Umweg über Balykchy nehmen mussten.

 

Di, 21.Juni                             (Transport)

Den Morgen geniessen wir im lauschigen Garten des Guesthouse. Am Mittag starten wir mit unserem Bus zum ca. 140 km westwärts legenden Distrikt-Hauptort Kochkorka. Wir sind hier Kirg05-316wieder privat untergebracht bei einer Familie, die in einem ebenfalls von der DEZA initiierten „Homestay-Projekt“ mitmacht. Auf diese Art wird ein sanfter Tourismus gefördert, der einfachen Bevölkerungsteilen ein kleines Einkommen sichert und den Touristen Einblick in den kirgisischen Alltag ermöglicht.
In einer Filz-Manufaktur lernen wir die traditionelle Filz-Herstellung kennen und fertigen auch unser eigenes kleines Filzt-Mättli zum Mitnehmen. ZumKirg05-317 Nachtessen wird uns schliesslich das National-Gericht „Besh Bermak“ („fünf Finger“, so wird es auch gegessen) serviert: Reis, Schafsfleisch, Käse, eine Vie
lzahl von Gemüse, Saucen und Früchten. „Haupt-Darsteller“ ist der Schafskopf, dessen zwei grosse Augen uns als Ehrengäste ebenfalls auf den Teller gelegt werden. Die gallertartigen
Kugeln lassen sich kaum zerschneiden, aber Essen ist Ehrensache, und zum Spülen  gibt es auch wieder guten Cognac!

 

 

 

Mi, 22.Juni                            75 km / 740 Hm

Kirgistan-31Zunächst fahren wir auf der ins chinesische Kashgar führenden Hauptstrasse südwärts. Ab Sary Burak folgen wir wieder einer Schotterstrasse ostwärts in das einsame Tal des Kara Kujur und stellen nach etwa 20 km bei Lakol unsere Zelte in einer Schleife des Flusses auf. Nach den eindrücklichen muslimischen Friedhöfen und Mausoleen und gelegentlichen Begegnungen mit Hirten-Kindern geniessen wir das Farbenspiel der untergehenden Sonne auf den sanften Hügeln der Umgebung.Kirgistan-3

 

 

 

Do, 23.Juni                              70 km / 800 Hm

Kirg05-84Bei Jer-Köchkü wird irgendein Erz abgebaut. Bis dort wurde die Schotterstrasse durch die schweren Lastwagen über die Jahre zu einer eigentlichen Wellblech-Piste, auf der das Fahren auch ohne Steigung mit jedem Kilometer beschwerlicher und nervenzehrender wird. Mit dem sanften Aufstieg zum Jalpak-Bel  auf 3’300 m  kehrt aber die Freude wieder zurück. In der Abfahrt dahinter werden über den Weideflächen mit vereinzelten Jurten die ersten 6’000-er Gipfel des Tier-Shan-Gebirges sichtbar. Autos treffen wir hier keine, nur Schaf- und Ziegenherden blockieren hie und da unseren Weg. Auf einem trockenen Fleck inmitten der Sumpfwiesen des Kara-Saz stehen schon wieder unsere Zelte für den Abend bereit.

 

Fr, 24.Juni                           32 km / 360 Hm

Zunächst machen wir einen Ausflug zu Fuss in ein kleines Seitental, das fast an unsere Voralpen erinnert: dichter Wald mit einem schmalen Pfad, einzelne Lichtungen mit etwas Wiese, ab Kirg05-86und zu ein einzelner Fischer im Bach. Bei der Rückkehr hat das Schmelzwasser den Bach so stark anschwellen lassen, das wir nur noch auf dem Pferd eines zufällig vorbei kommenden Jägers den Weg zurück schaffen.
Mit den Velos geht es weiter dem Kichi-Naryn entlang durch enge Schluchten, dazwischen auch wieder mit kurzen breitere Talabschnitten.

Sa, 25.Juni                          68 km / 100 Hm

Es geht wie am Vortag weiter: manchmal am Kichi-Naryn, dann wieder hoch darüber mit Tiefblick in den reissenden Gebirgs-Fluss hinunter.Kirg05-320

Weil es so schön ist, setzen wir die Fahrt auch nach Erreichen der Hauptstrasse nach 30 km mit dem Velo gleich bis zur Distrikt-Hauptstadt Naryn fort. Erst hier stossen wir wieder auf die grosse Transit-Strecke nach China.  Den Rest des Tages verbringen wir mit Spaziergängen, Einkaufen für die nächste Etappe und Ausruhen bei kühlem Bier in einem der zahlreichen Kaffees im Schatten der  vielen Bäume.

 

 

So, 26.Juni                         19 km / 200 Hm
Heute bleiben wir fast den ganzen Tag auf der Strasse Richtung Dolon-Pass und Kashgar. Mit unserem „Bus“ fahren wir bis auf den Kyzyl-Bel (2’600 m) und steigen für die kurze Abfahrt aufs Velo. Vor At-Bashy steigen wir für die lange Fahrt durch das leicht ansteigende breite Tal wieder in den Bus. Unterwegs fallen vor allem die vielen hoch mit Alteisen beladenen Lastwagen auf, die nach China unterwegs sind; China ist ein guter Käufer für Schrott zur Wiederverwertung in der boomenden Stahlproduktion.
Nach längerer Fahrt verlassen wir die Hauptstrasse südwärts und rütteln über eine Schotterpiste in ein Seitental. nach einem engen Talabschnitt erscheint Kirg05-88unser Tagesziel: das Jurten-Camp bei der alten Karawanserei Tash-Rabat. Die 4 Jurten werden von einem Lehrer mit seiner Familie in den Sommer-Monaten als Touristen-Unterkunft betrieben. Wir richten uns in einer der Jurten gemütlich ein und besuchen zuerst die schön erhaltene Karawanserei mit den imposanten Mauern. Sie entstand im 15.Jh. auf den ersten eines angeblich im 10.Jh. errichteten Nestorianer-Klosters als Etappenort der Seidenstrasse.
Kirgistan-6Durch das Tal weht der beissende Rauch der Feuer aus dem getrockneten Kamelmist, der hier in grossen Haufen als Brennstoff bereit liegt. Den Abend geniessen wir in der Jurte der Lehrerfamilie beim Nachtessen um das nieder Tischchen und lassen schliesslich den Tag in die vielen Decken gehüllt mit Blick durch den Kalpak der Jurte nochmals an uns vorbeiziehen .

 

 

Mo, 27.Juni                   70 km / 1’180 Hm

Kirg05-91Mit dem Velo verlassen wir diesen wunderbaren Ort wieder talwärts und starten ab der Hauptstrasse wieder nordwärts auf einer Schotterstrasse zum Kulak-Ashuu (3’400 m) , dem ersten von zwei Pässen des heutigen Tages. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich: Weiden, kahle Berghänge, dann wieder Nadelwälder und steile Felsen. Besonders eindrücklich sind die Drachenberge in der Abfahrt vom Pass mit ihren stark gebänderten Steilwänden. Im Talgrund geht es auf 2’800 m über eine weite Schotterebene, hinter denen sich kahle Hügel mit gelben und roten Gesteinsformationen erheben. Mit dem Beurailu (ebenfalls fast 3’400 m) folgt der zweite Pass. Auf dem groben Schotter der Abfahrt muss vorsichtig gefahren und gebremst werden. Trotzdem vollführe ich plötzlich einen Überschlag, der bei mir aber glücklicherweise nur einige Schürfungen und am Velo geringe Kratzer hinterlässt. Ab dem Talgrund vor Baetovo nimmt uns unser Bus wieder zur Weiterfahrt auf. Wir kommen wieder an den Karyn-Fluss, der hier schon wesentlich breiter ist und ein wesentlicher Energie-Lieferant für das Land ist.Kirg05-89
In Ak-Tal geraten wir in die zweite Demonstration unserer Reise: unzufriedene Bergarbeiter protestieren auch hier gegen die Regierung. Bei Kurtka übernachten wir wieder in unseren Zelten.

 

 

Di, 28.Juni                    40 km / 1’330 Hm

Kirg05-94Ab Kurtka wird das Tal eng. Es geht zunächst gemütlich  aufwärts , bis sich der Blick auf die Serpentinen des Polo-Ashuu öffnet. Unser Begleiter Sergey möchte gerne schon mal die Jurten am Song-Kul prüfen und deshalb gleich mit dem Bus hochfahren. Franz und ich lassen uns den Pass aber nicht entgehen und nehmen Kurve um Kurve unter die eigenen Räder. Immerhin verschaffen die Nebelschwaden auch etwas Kühlung. Hinter dem Wald auf der Passhöhe eröffnet sich eine völlig neue Landschaft: ein Hochtal mit sanften Hügeln und mittendrin der Song-Kul, der zweitgrösste See Kirgistans auf 3’015 m.ü.M. Verstreut in den fast endlosen Wiesen kleine Gruppen von Jurten. Viele Familien leben im Sommer mit ihren Pferde-,Kuh- und Ziegenherden hier oben. Etwa so dürfte es in der Mongolei aussehen.Unsere Jurte liegt im mittleren Bereich des Südufers. Die Gastfamilie ist gerade beim Melken der Stuten, aus deren Milch der Kumys gemacht wird. Auch wir versuchen wieder einmal dieses alkoholhaltige saure Getränk und bestätigen die bisherige Erfahrung: entweder kehrt es einem den Magen oder man wird definitiv gesund, sogar ohne krank gewesen zu sein! Die Laune verdirbt es uns auf jeden Fall nicht; wir geniessen die Ruhe und den Frieden in Kirg05-95dieser einzigartigen Landschaft.

Für die letzte Etappe mit „NoviNomad“ steht eigentlich nochmals eine interessante Pass-Abfahrt ab dem Kessel des Song-Kul nach Westen bis Tschajek auf dem Programm; von dort sollte uns unser Bus dann nach Kochkorka zurückführen. Aber in Kara-Kedshe an dieser Strecke blockieren die Arbeiter der dortigen Kohlenbergwerke die Strasse aus Protest gegen die Regierung. Wir ändern deshalb den Plan und werden den See ostwärts über den Kalmak-Ashuu verlassen.

 

 

Mi. 29.Juni                  122 km / 620 Hm

Heute ist der letzte Tag unserer Tour mit „NoviNomad“. Um die Sumpfwiesen am Sende herum  geht es auf den letzten Pass, den Kalmak-Ashuu auf 3’450 m hinauf. Auf der Passhöhe kommt uns ein Reiter entgegen, der sich kaum auf dem Sattel halten kann: er hat den Morgen mit Kumys begonnen und ist davon schon total besoffen  . .
In einer steilen, langen Talfahrt auf grobem Schotter fahren wir zum Tölök hinunter und erreichen diesem entlang wieder die Hauptstrasse vom Solon-Pass. Eigentlich sollten wir ab hier wieder mit dem Bus bis Kochkorka fahren, aber da es mehrheitlich abwärts geht, fahre ich lieber gleich selber mit dem Velo bis dort. Ich geniesse es, wieder auf einer Asphaltstrasse fahren zu Kirg05-324können. Kritisch wird es nur kurz, als ein Riesenköter aus einer Hofeinfahrt heraus pfeilt und mir zähnefletschend hinterher jagt. Nach gut 200 m wird er aber doch müder als ich, und ich kann auch wieder beruhigt Atem holen.

In Kochkorka übernachte wir wieder im gleichen Privathaus wie beim ersten Aufenthalt und bereiten uns auf den morgen beginnenden zweiten, von uns selbst geplanten Teil   der  Kirgistan-Tour vor

 

 

 

Do, 30.Juni                      25 km / 500 Hm

Kirg05-97Wie vereinbart bringt uns die NoviNomad-Crew noch bis Kara-Talaa  am Südufer des Issyk-Kul, von wo aus Franz und ich zum zweiten Teil der Reise starten wollen. Das Zelt von NoviNomad nehmen wir für diesen Teil noch mit.
Wir verabschieden uns von den Begleitern. Sowohl uns als auch ihnen hat es sehr gut gefallen, und beide Seiten haben in diesen Tagen nützliche Erfahrungen sammeln können. Ilzat werden wir in Karakol nochmals treffen.

Ab Kara-Talaa fahren wir südwärts auf einer kleinen Schotterstrasse in das allmählich enger werdende Tal hinein. Leider wird der Himmel immer dunkler, und schliesslich fahren  wir  im Regen durch den obersten Teil der engen Schlucht. An ihrem Ende öffnet sich mit der weiten grünen Ebene aber auch der Blick auf  einen blauen Himmel über Kirg05-100weissen Bergen. Das von uns angezielte Jurten-Camp Tura-Suu von EcoTour, das mit Unterstützung der belgischen Entwicklungshilfe hier entstanden sein soll, finden wir erst mit Hilfe von zwei Knaben, die uns auf ihren Pferden ohne Sattel entgegen reiten. Vier Jurten liegen geschützt am Rande der Ebene neben dem mäandrierenden Bach. Eine Jurte  bewohnt die Familie, unter den anderen drei können wir auswählen, denn andere Gäste hat es nicht. Die letzten Gäste waren vor einer Woche hier. Wie auch überall in den kommenden Tagen werden wir zuerst gefragt, wo unser Führer und Übersetzer sei; dass Touristen auf eigene Faust kommen, ist offenbar absolut ungewohnt. Aber russisch gilt hier noch immer als zweite Landessprache und wird (vorläufig ?) selbst unter Kirgisen noch häufig verwendet. Einmal mehr hat es sich gelohnt, diese Sprache zu lernen.

 

Fr. 1.Juli                           60 km / 700 Hm

Über den Ala-Basch (2’365 m) kommen wir in das Hochtal des Kara-Suu mit saftigen Weiden, Äckern und ab und zu einer kleinen Siedlung. Auf den Feldern wird mit Pferd und einem einfachen Ein-Scharen-Pflug  der Boden bearbeitet. Verrostete Hammer und Sichel an den brüchigen Strommaste erinnern noch an die Sowjet-Zeit.

Kirg05-102Die Leute in den Dörfern sind freundlich und sehr offen, wenn wir uns ab und zu durchfragen müssen. In Temir-Kanat sitzt der Dorf-Älteste am Strassenrand mitKirg05-303 einem Knaben beim Kartenspiel. Als Unterkunft empfiehlt er uns auch wieder ein durch EcoTour gefördertes Jurten-Camp am Berghang weiter östlich des Dorfes. Einen Weg gibt es nicht dort hinauf, so stossen wir unsere Velos mit Gepäck eben quer über die steilen Weiden hinauf. Die Mühe hat sich schliesslich gelohnt, denn von unserer Jurte aus haben wir Aussicht über das ganze Tal. Auch hier sind wir willkommene Gäste. Auf meine Frage an die Wirtin, wie das Geschäft laufe, erklärt
sie zufrieden, dass es letztes Jahr über 50 Gäste gegeben habe; offenbar ist man hier damit schon sehr zufrieden !

Wir nutzen den Rest die Zeit bis zum Nachtessen, um unsere Velos gründlich zu reinigen und zu schmieren. Die hiesigen „Strassen-Verhältnisse“ haben ihre Spuren in Kirg05-321Form von Sand in jeder Ritze hinterlassen.

 

 

 

 

Sa, 2.Juli                          81 km / 490 Hm

Quer über die Weiden geht’s am Morgen wieder hinunter auf die Hauptstrecke und durch eine Schlucht hinunter  nach Bokonbaevo, dem einzigen grösseren Ort im südlichen Hinterland des Kirg05-106Issyk-Kul. Statt direkt zum See hinunter nehmen wir aber mit dem Kadshi-Sas nochmals einen kleinen Pass unter die Räder und fahre erst 30 km weiter östlich durch die Schlucht des Tosur zum „kirgisischen Meer“ hinunter und – erstmals seit 3 Tagen wieder auf Asphalt – ostwärts nach Tamga. Kirg05-105Beim ehemaligen Sanatorium der russischen Armee finden wir einen kleinen Pavillon, wo wir uns für zwei Nächte einrichten

 

 

 

 

So, 3.Juli                           (Ruhetag)

In dieser angenehmen Umgebung lässt es sich so richtig geniessen: die Umgebung erforschen, staunen über die zahlreichen alten Sanatorien und Hotels, die verrotteten HeizungsleitungenKirgistan-12 , die schön verzierten Holzhäuser, spazieren , baden im angenehm warmen Wasser am Sandstrand, ein Bier geniessen, . . .   Ferien pur!

 

Mo, 4.Juli                         87 km / 220 Hm

Kirg05-70Auf der Hauptstrasse hat es nun recht viel Verkehr, unter anderem immer wieder grosse Lastwagen, die Material aus den umstrittenen kanadischen Goldbergwerken von Kumtor nach Karakol bringen. Die schöne Aussicht auf den Issyk-Kul mit den baufälligen Busstationen und ab und zu einem Halt am Sandstrand macht die Strecke trotzdem noch zu einem Genuss. Als Unterkunft hat uns „NoviNomad“ hier bereits wieder ein CBT („community based tourism“) reserviert.
Am Abend besuchen wir die Eltern von Ilzat, die uns freudig empfangen. Neben dem Elternhaus bauen die Geschwister von Ilzat ein grosses Guesthouse, das als Hotel „Amir“ demnächst eröffnet werden soll. Die in der Schweiz verheiratete Tochter Gulsara ist ebenfalls Initiantin des Projektes und gerade in ihrer Heimat, und nach ihrem Sohn ist auch das Hotel benannt. So kommen wir einmal mehr in den Genuss der kirgisischen Gastfreundschaft.Kirg05-108

 

Di, 5.Juli                            Ruhetag/ Besichtigungen

Vor unserer nächsten Berg-Etappe nutzen wir den freien Tag wieder für Besichtigungen in einzigen grösseren Stadt des Ostens von Kirgistan. Besonders sehenswert sind die bunte chinesische Dunganen-Pagode, die vollständig in Holz gebaute russisch-orthodoxe Kirche mit ihren kunstvollen Schnitzereien, die zahlreichen russischen Villen aus dem frühen 20. Jahrhundert, die Märkte und die schönen Parks mit den Vergnügungs-Einrichtungen, wie sie bei uns in den 60-er Jahren schon als altmodisch liquidiert worden sind .

 

 

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Mi, 6.Juli                             50 km / 210 Hm

Unser Koch Bahram bringt uns mit Ilzats Transporter über Ak-Bulun und durch ein langes Gebirgstal auf den Chon-Ashuu (3’820 m.ü.M.). Es ist bitter kalt auf der Passhöhe, die „Strasse“ ist erst knapp schneefrei. Wir starten mit unseren Velos mit Kappen und Handschuhen zur Talfahrt. Glücklicherweise wird es hier auf der Abfahrt nach Süden aber schnell etwas wärmer. Nach Kirg05-30628 km stossen wir auf den Sary-Dshas, dem wir nun ostwärts talaufwärts folgen wollen. Das schmale Schottersträsschen, das dem reissenden Fluss an steilen Felswänden entlang folgt, stimmt uns zwar wenig zuversichtlich, aber immerhin kommt auch gerade jetzt ein klappriger Shiguli aus dem engen Tal: also ist die „Strasse“ wohl auch für uns fahrbar. In nur mässiger gehts weiter, und allmählich wird das Tal wieder breiter. Statt hoher Felswände begleiten uns nun beidseitig wieder grüne Hügel. Schliesslich stehen wir nach einer letzten Kuppe vor einer geschlossenen Barriere, und bald tauchtKirg05-111 auch ein bewaffneter Soldat auf, der unsere Ausweise sehen will. Ab hier ist wegen der Nähe zur chinesischen Grenze Sperrgebiet, das nur mit einer Spezialbewilligung betreten werden darf. Diese habe ich uns aber schon in Bishkek  besorgt, so dass wir passieren dürfen. Beim
Militärlager etwas weiter unten wollen aber auch alle anderen Militärs unsere Papiere sehen und sich natürlich dann auch mit uns photographieren lassen. Wir sind offensichtlich eine willkommene Abwechslung zum eintönigen Dienst in dieser einsamen Region.
Einen knappen Kilometer weiter treffen wir auf Gulsat, die hier mit ihrem noch nicht einjährigen Bub Aidai sowie einigen Kühen und Ziegen wohnt. Ihr Mann arbeitet in Karakol und kommt nur ab und zu hierher. Momentan sind auch zwei Schwestern zu Besuch. Wir dürfen das Zelt neben ihrer Hütte aufstellen, Kirg05-307aber zuerst will sie uns unbedingt zum Tee einladen. Obwohl sie selber kaum etwas hat, stellt sie uns dazu Biskuits, Brot und Käse auf. Es wäre unhöflich, nicht wenigstens ein wenig davon zu probieren! Für uns kaum vorstellbar, wie sie auch im Winter hier oben lebt und nur mit dem getrockneten Mist die kaum isolierten zwei Räume einigermassen warm halten kann . . .
Spontan beschliessen wir abends im Zelt, hierhin nach unserer Reise in irgend einer Form Unterstützung zukommen zu lassen.

 

 

 

Do, 7.Juli                      48 km / 530 Hm

Kirg05-112Kirg05-322Wir fahren auf Wegspuren und mit Blick auf die vergletscherten Tien-Shan Berge durch die Hochebene weiter ostwärts. Der Fluss bildet hier eine breite Schotterfläche, die etwa der Greina-Hochebene in unseren Schweizer Alpen entspricht, nur mindestens drei mal so gross. Nach Norden steigen wir aufwärts auf den Kara-Ashuu-Pass (3’350 m). Im Süden wird am Horizont der markante Nansen-Peak (5’697 m) sichtbar. Ins Karkyra-Tal hinunter wechselt die Kulisse wieder schnell: zunächst baumlose Hügel in allen Grün-Tönen, dann allmählich auch wieder Nadelwald, Gebüsch und erste Weideflächen. Der Bergbach Karkyra bildet hier die Grenze zu Kasachstan. Am Kirg05-114ersten Platz, den wir für unser Zelt wählen, tauchen sofort Kinder auf. Zwar sehr nett, aber da sie keinerlei Anstalten treffen, vor der Nacht wieder weg zu gehen, fahren wir lieber noch ein Stück weiter, um in Ruhe unser Nachtessen geniessen zu können.

 

 

 

Fr, 8.Juli                      54 km / 420 Hm

Nach 25 km abwechslunsgreicher Fahrt öffnet sich das Tal zur weiten Ebene. Bei Karkyra, dem ersten Dorf  seit unserem Start auf Kirgistan-44dem Chon-Ashuu, verlassen wir die Grenze und erreichen nach 3 km die aus Kasachstan zum Issyk-Kul führende Hauptstrasse, der Kirg05-308wir knapp 20 km folgen. Der Verkehr ist trotz der grossen Bedeutung dieser Hauptachse  mässig. In Boscharun zweigen wir südwärts ab und fahren wieder auf einer Schotterstrasse einsam zum  San-Tash-Pass hinauf. Es ist nach einem kurzen Anstieg eher eine mässig ansteigende Hochebene. Ausser einem mitten auf der Strasse herumtorkelnden Mann, der uns auch ausführlich betätigt, dass er eben betrunken sei, treffen wir nur ab und zu einige Kühe oder Pferdeherden an.  Kurz bevor es wieder in die weite
Ebene Richtung Karakol hinunter geht, schlagen wir mitten in einer endlosen Blumenwiese in der Nähe einer alten Molkerei unser Zelt auf.

 

Sa, 9.Juli                       50 km / – 

Kirgistan-47Auf der morgendlichen Abfahrt und den folgenden 20 km können wir nochmals fast unberührte Provinz geniessen: Pferdekarren, bunte Holzhäuschen auf einsamem Feld, einfache Bewässerungs-Anlagen, Bus-Häuschen mit Hammer und Sichel und daneben eine neue Moschee, staubige Dorfstrassen, ……
Ab Novosnesenovka schliesst sich der Kreis unseres Tien-Shan-Abstechers wieder. Auf der Hauptstrasse, auf der wir vor 4 Tagen mit unserem Bus in die Berge gebracht worden sind, fahren wir im nun immer dichter werdenden  Verkehr wieder nach Karakol zu einem nochmaligen Ruhetag vor der allerletzten Etappe .

 

 

So, 10.Juli

Kirg05-310Den Sonntag verbringen wir nochmals mit Spaziergängen durch Karakol. An diesem Tag ist es noch lebhafter als während der Woche. Eine Hauptattraktion für uns ist der  riesige Tier-Markt, an dem neben Pferden vor allem Schafe und Ziegen gehandelt werden, die mit allen möglichen Fahrzeugen transportiert werden. Kinder reiten am Rande des Platzes auf Pferden und Eseln wild umher, natürlich alles ohne Sattel.
Im östlichen Teil der Stadt finden wir auch noch den Laden, in welchem die Milch- und Käseprodukte  Der Molkerei verkauft werden, die über einige Jahre hinweg in der Nähe durch Schweizer Experten aufgebaut worden ist und mittlerweile durch Kirgisen offenbar erfolgreich weitergeführt wird.
Bei einem Nachtessen verabschieden wir uns nun definitiv von unseren kirgisischen Begleitern und deren Familie, die uns so herzlich empfangen und begleitet haben. Dem Hotel „Amir“ wünschen wir eine erfolgreiche Zukunft!

 

Mo, 11.Juli                    60 km / 150 Hm
Bei der Ausfahrt aus Karakol nordwärts statten wir noch dem Anwesen und jetzigen Museum des berühmten russischen Forschers Prshevalsk einen kurzen Besuch ab. Nach diesem

Kirg05-74bedeutenden  Erforscher Zentralasiens war bis zur Unabhängigkeit auch die Stadt Karakol benannt. Auf einer Nebenstrasse nehmen wir ab hier auch noch den Umweg zum Ostufer des Issyk-Kul, wo früher in der sowjetischen Flottenbasis die neusten U-Boote getestet worden waren. Auch deshalb war in jenen Zeiten der Issyk-Kul  für Ausländer absolutes Sperrgebiet. Heute dümpeln hier nur noch einige rostige Kähne dem Zerfall entgegen.
Ab Balbai sind wir nach gemütlichen verkehrsarmen Alleen wieder auf der Ost-West-Hauptverkehrsachse, wo uns Lastwagen immer wieder mal in Staubwolken hüllen.
Bei der Besichtigung des monumentalen Kriegs-Denkmals in Dsharkynbaevo fordert uns der Gemeindepräsident zum Besuch der gerade statt findenden Kirg05-200Sitzung des Gemeindevorstandes auf. Am Nachmittag soll eine Weltbank-Delegation hier über eine Projekt-Unterstützung entscheiden, weshalb alle Notabeln mit ihren Frauen schon einen reich gedeckten Tisch vorbereitet haben. Von allem müssen wir probieren, natürlich auch vom bereut stehenden Vodka. Mit Hinweis auf die uns für heute noch bevorstehende Strecke dürfen wir nach einer Gemeinschafts-Photo die Gesellschaft  dann doch wieder verlassen.
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In Ananevo stechen wir zum Seeufer hinunter und schlagen unser Zelt bei einer halb zerfallenen „Turbasa“ unser Zelt auf. Nach dem Staub der Strasse tut das Bad im angenehm warmen Wasser besonders gut!

 

 

 

Di, 12.Juli                        53 km / 80 Hm
Nach einem Besuch des malerischen orthodoxen Friedhofs ausserhalb Ananevo fahren wir wieder auf der Hauptstrasse westwärts. Nochmals einen längeren Abstecher zum See hinunter und auf einem schmalen  Pfad  durch Sanddorn-Büsche hindurch, bis es nicht mehr weiter geht. Knaben Kirg05-117galoppieren aKirg05-313uf ihren Pferden und reiten bis ins tiefere Wasser hinaus. Am Nachmittag erreichen wir Cholpon-Ata, das seit unserem ersten Besuch inzwischen zum lebhaften Ferienort geworden ist. Wieder übernachten wir im selben Haus wie nach der Abfahrt vom Kok-Airyk.

 

 

 

Mi, 13.Juli

NoviNomad holt uns mit einem Kleinbus ab und bringt uns nach zweinhalbstündiger Fahrt zum Flugplatz Manas in Bishkek.

 

Eine Bilanz?

Kirg05-113

auch ein „Rückblick“

  • Viel bisher Unbekanntes gesehen
  • viele interessante Begegnungen unterwegs
  • sehr gute Führung mit NoviNomad
  • Erfolg auch bei den Etappen gemäss eigener Planung
  • nie Touristen angetroffen
  • fast nur gutes Wetter
  • kein Unfall und keine Pannen

>          was will man mehr ?

. . .  und mit unendlich vielen guten Erinnerungen im Kopf und im Gepäck geht es via Istanbul wieder heimwärts.

 

Kirgistan-22

Der zentrale Abschluss des Jurten-Gestänges wurde zum Kirg. Wappen . Karasai ist der Begründer des kirg. Alphabets

 

 

 

 

 

Kirgistan-51

 

 

 

 

Ein Gedanke zu „Kirgistan 2005“

  1. Lieber Peter
    Dein Vortrag am Donnerstag 26.1.17 (Kirchgemeindehaus Gontenschwil) über deine vielseitigen Veloreisen (v.a. zwischen der Nordsee, dem schwarzen und kaspischen Meer) hat mich sehr beeindruckt! Viel Schönes und Interessantes hast du gesehen und erlebt, wurdest aber oft auch mit Risiken, Gefahren und der Armut konfrontiert. Dank deiner Offenheit und Sprach-Vielfalt lerntest du diese Kulturen gut kennen; es entstanden wertvolle Begegnungen und Kontakte.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Freude, Motivation, Mut und gutes Gelingen bei deinen zukünftigen Reisen!
    „Heb der Sorg“! Susan

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